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Patchwork und Quilten

Das Hobby Patchwork und Quilten hat sehr viele Facetten. Das macht es für viele so attraktiv. Das Spektrum reicht von der einfachen Krabbeldecke, dem Kissen aus dem Handarbeitsunterricht bis hin zum textilen Kunstwerk mit einer Entstehungszeit von über einem Jahr. Dieses Hobby ist so attraktiv, dass sich Clubs Gleichgesinnter gebildet haben in denen die Werke zusammengestellt und ausgeführt werden. Diese soziale Komponente ist ein wesentlicher Bestandteil der "Szene".

Historie der Quiltmaschine

Patchworken und Quilten haben eine sehr lange Geschichte und Tradition. Was wir heute "Ubcycling" nennen, war vor etlichen hundert Jahren eine bittere Notwendigkeit, vor allem in Schottland und später Nordamerika. Gegenden wo viele Menschen unter Armut und Kälte zu leiden hatten. Dort wurde jeder Patch (Stofffetzen) verwendet um, zusammengenäht mit vielen anderen Patches, zu wärmenden Decken (Quilts) verarbeitet zu werden. Bei so alten Tätigkeiten stellen sich widerstreitende Traditionen ein. Noch heute gibt es Quilter*innen, die nur handgenähte Stücke als echte Quilts bezeichnen. Bei den meisten Quilter*innen steht das gut komponierte und fehlerfrei ausgeführte Werk im Fokus, wieder andere haben ein besonderes Augenmerk auf künstlerischer Gestaltung und den Einsatz raffinierter Techniken.

Nähassistenten zum Quilten mit Quiltmaschinen

Die Frage ob das Quilten von Hand wirklich ein notwendiges Tun ist, um einem Quilt den eigentlichen Wert zu geben, lässt sich nicht, gültig für alle, beantworten. Das Quilten mit der Nähmaschine ist heute die gängige Praxis. Es gibt eine ganze Reihe von Errungenschaften der Nähmaschinentechnik, die das handwerkliche Tun des Quiltens erleichtern. Einrichtungen wie eine automatische Regelung der Fadenspannung, Fußdruckassistenten wie der Floating Modus bei den JUKI Maschinen, Bernina stitch Regulator und vieles mehr erleichtern das Quilten. Durch die Größe der Arbeiten ist vorgegeben, dass sie, insbesondere auch beim Zusammennähen und Einfassen gedreht werden müssen. Dabei geht es unter dem Maschinenarm sehr eng zu. Deshalb kann der Maschinenarm nicht Raum genug geben. Oft sind aber auch wenige Zentimeter mehr Durchlass rechts der Nadel ausschlaggebend dafür, dass ein Quilt richtig geführt und gedreht werden kann. Die Auswahl einer neuen Nähmaschine, die auch zum Quilten eingesetzt wird, muss deshalb sehr umfassend betrieben werden. Gerne helfen wir Ihnen dabei: Tel 07231 313694 oder E- Mail an beratung@naehmarkt.de.

Besondere Quiltmaschinen

Der Japanische Overlockmaschinen Hersteller baby lock hat es geschafft, eine Nähmaschine zu bauen, die den Sashiko Stich näht. Dieser Stich ist optisch identisch mit dem Hand- Quiltstich. Da die Maschine sehr zuverlässig auch dicke Materialien verarbeitet, wird sie immer häufiger zum Quilten eingesetzt. Daneben kann man natürlich auch die typisch Japanischen Sashiko Näharbeiten mit ihr ausführen.

Gewerbliches Quilten

BERNINA Langarmquilter Q16 mit Tisch

In den letzten Jahren haben sich Spezialbetriebe etabliert, die das Quilten von Patchworkarbeiten übernehmen. Das sind insbesondere solche Arbeiten, die anschließend zum Verkauf gegeben werden. Der Quilt wird auf einen Rollenkern gewickelt und nach vorne ausgespannt. Ein auf Kugeln gelagerter, nach allen Richtungen beweglicher Maschinenkopf wird, entlang einer Schablone, über den Quilt geführt und hinterlässt dort das auf der Schablone vorgegebene Quiltmuster. Solche Quiltanlagen gibt es z.B. von Handyquilter oder Bernina und anderen. Die kleinere Variante dieser "Quiltframes" findet nach und nach auch bei Hobbyquilterinnen Gefallen. Langarm- Quiltmaschinen mit Stichregulatoren quilten Unterlagestoff, Einlage und Patchworkarbeit zusammen. Durch die Großflächige Auflage des Quilts auf dem Tisch und der Ausstattung der Maschine lassen sich, in wesentlich kürzerer Zeit, sehr professionelle Ergebnisse erzielen.